Grundsätzliches zum Vertretungsunterricht
Im Falle eines Lehrerausfalls, wie z.B. bei einer kurzfristigen Erkrankung, wird im Regelfall ein Vertretungsunterricht für die jeweils betroffene Klasse angeboten. Nach Möglichkeit wird zunächst ein Vertretungslehrer in die Klasse eingesetzt, der die Klasse kennt und sie auch unterrichtet und damit nahtlos an seinen Unterrichtsstoff anknüpfen kann.
Sollte kein entsprechender klasseninterner Lehrer für die Vertretung verfügbar sein, wird ein Fachlehrer eingesetzt, der nach Möglichkeit das gleiche Fach wie der des ausfallenden Kollegen besitzt.
Grundsätzlich gilt, dass Lehrkräfte bei vorhersehbarer Abwesenheit (Klassenfahrt etc.) ihren Lerngruppen Aufgaben, z.B. in Form eines Arbeitsplans erteilen, welche dann in den Vertretungsstunden eigenständig von den Schülern und Schülerinnen bearbeitet werden.
Randstunden, also die 1. bzw. 6. Stunde, werden normalerweise nicht vertreten, wobei die betroffenen Schüler darüber rechtzeitig in Kenntnis gesetzt werden (Einsatz von Telefonketten, Online Vertretungsplan WebUntis, digitaler Aushang des Schüler-Vertretungsplans).
„SAS“ – Schüler arbeiten selbstständig
Auf Überlegungen aufbauend, ein System zu installieren, nach welchem die Schüler zukünftig in anfallenden Vertretungsstunden selbstständig je nach Altersstufe unter bzw. ohne Aufsicht arbeiten und dabei gleichzeitig individuell in ihrem Lernprozess gefördert werden können, entstand das SAS-Konzept (Schüler arbeiten selbstständig).
Dieses Konzept wird im Folgenden beschrieben:
- In jedem Klassenraum befindet sich eine Hängeregistratur, welche von der Schule gestiftet wurde;
- Jeder Schüler und jede Schülerin hat innerhalb dieser Registratur eine Hängemappe, die über den Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin angeschafft wurde;
- Die Mappen werden vornehmlich mit Aufgaben der drei Kernfächer Deutsch, Englisch und Mathematik durch die entsprechenden Fachlehrkräfte bestückt;
- Es ist aber auch möglich, Aufgaben aus anderen Fächern mit zu integrieren;
- Die Aufgaben sollen aus Wiederholungen bestehen. Sie sollten so einfach gehalten sein, dass eine eigenständige Bearbeitung ohne weitere Erklärung gewährleistet ist. Eine Selbstkontrolle sollte durchführbar sein;
- Die Schüler und Schülerinnen sollten die Bearbeitung und Kontrolle ihrer Aufgaben dokumentieren (Datum, bearbeitet und kontrolliert am usw.) und die jeweiligen Arbeitsblätter in ihren Mappen abheften;
- Es sollte regelmäßig eine Rückmeldung / Durchsicht der Aufgaben durch die Fachkollegen oder den Klassenlehrer / die Klassenlehrerin erfolgen;
- Um die Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern, sollten ihnen unterschiedliche Aufgaben zugeordnet werden, damit die Kinder zielgerichtet an ihren Schwächen bzw. Stärken arbeiten können.