Unsere Zeit, die von Technik und Technologien geprägt ist, macht technische Bildung zu einem wichtigen Bestandteil der Allgemeinbildung und bereitet die Schüler auf das außerschulische Leben vor. Dementsprechend ist der Werkunterricht ein wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung.
Im Werkunterricht wird an unserer Schule primär mit Holz gearbeitet, da die Arbeit mit Metallen bei uns vom Bereich Technik abgedeckt wird. Im Mittelpunkt des Werkunterrichtes steht die Fertigung eines Werkstückes wie beispielsweise einer Memohand, eines Vogelhauses oder eines Werkzeugkastens. Bei der Fertigung des Werkstückes ist es wichtig, dass gemeinsam von der Idee zum Werkstück die Überlegungen der Schüler praktisch realisiert werden. So erarbeiten wir beispielsweise gemeinsam „Vom Baum zum Vogelhaus“ die einzelnen Arbeitsschritte. Wir starten mit einer sägerauhen Baumscheibe und haben über viele Zwischenschritte am Ende ein Vogelhaus. In enger Verbindung von Theorie und Praxis werden hier die Überlegungen der Schüler evaluiert Skizzen erstellt und praktisch realisiert. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist daran gelegen, dass diese Werkstücke einen praktikablen Nutzen haben und nach dem Abschluss der Unterrichtseinheit im privaten Bereich tatsächlich zum Einsatz kommen.
Im Rahmen des Unterrichtes werden die Schüler zunächst mit den besonderen Verhaltensregeln im Werkraum vertraut gemacht, bevor wir uns mit den Werkzeugen und Maschinen auseinandersetzen. Ein weiterer Aspekt ist der verantwortungsvolle Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien, da man bereits beim Materialzuschnitt viel oder wenig Verschnitt erzeugen kann.
In der Regel findet der Werkunterricht in den 5. Klassen mit einer halben Klassenstärke für ein Halbjahr statt, während die andere Hälfte Textiles Gestalten hat. In der 6. Klasse entscheidet man sich dann für Werken oder Textiles Gestalten. In Klasse 7 und 8 wird Werken dann als Wahlpflichtkurs angeboten. In der 5. Klasse absolvieren die Schüler bereits einen Einführungskurs in die Werkzeuglehre und die elektrische Bohrmaschine. Am Ende des Einführungskurses wird dann ein Bohrmaschinenführerschein absolviert und die erworbenen Kenntnisse werden bei der Fertigung des Werkstückes angewendet. Die Werkstücke werden am Ende von der ganzen Klasse nach zuvor erarbeiteten Kriterien begutachtet und bewertet, so dass die Schüler hier eine Zensurentransparenz haben.