Chance Handwerk - Berufsmesse auf dem Campus

Berufsmesse von Handwerksbetrieben für Haupt- und Realschüler

Am 15.08.2024 fand auf dem Campus-Gelände für alle Zehntklässler der Hauptschule und der Realschule die Ausbildungsmesse "Chance Handwerk" statt. Wie es der Titel der Veranstaltung vermuten lässt, standen hierbei die Ausbildungsbranchen des Handwerks im Fokus. Organisiert hatten die gelungene Veranstaltung Uwe Sanwald sowie die jeweiligen Witschaftslehrer Kathrin Vestergaard von der Hauptschule sowie Lothar Schwarz von der Realschule. Gekommen waren mehrere Handwerksbetriebe aus der Region: Poppe Malereibetrieb und Fahrzeuglackierung GmbH, D. Schröder KG, Kurt Buck Baugesellschaft GmbH & Co. KG und die GW Metallmanufaktur GmbH.

Alle Schüler durften praxisnah an den aufgebauten Ständen ihre Fertigkeiten im Maurern, Tapezieren, Tischlern, Zimmerern und im Verarbeiten von Metall ausprobieren. Die Praxismöglichkeiten wurden sehr gut von den Schülern/innen angenommen. Kontakte wurden geknüpft und die Schüler konnten ohne Scheu ihre Fragen beantworten lassen.

"Handwerk hat goldenen Boden" - eine Tatsache, die neuerdings nicht nur dem starken männlichen Geschlecht vorbehalten ist.
Die Berufe ändern sich, so auch das Handwerk. Es geht nicht alleine um das schwere Schleppen von Kanthölzern oder Steinen auf dem Bau. Vieles wird vorab am Computer vorgezeichnet bzw. geplant. Schwere Lasten sind nicht die Regel im Handwerk. Die Verdienstmöglichkeiten haben sich zusätzlich verbessert und die späteren Aussichten, einen Meistertitel o.ä. zu machen, sind zeitlich auch übersichtlicher als früher.

Dass das Handwerk nicht nur am Girl´s and Boy´s day auch für Mädchen interessant ist, zeigten eindrucksvoll die anwesenden Unternehmen.

Schülerinnen, die Wände tapezierten oder einen Auto-Kotflügel auf Hochglanz brachten, wurden von Frauen der Firma Poppe angeleitet. Die Metallsäge können logischerweise auch Mädchen führen. Und warum können Mädchen nicht mauern? Natürlich haben sie das auch genausogut hinbekommen. Nur fanden sie aufgrund mancher bisherigen Vorurteile nicht den Mut, den Jungen das zu zeigen.

Wir hoffen, dass wir mit dieser Messe das Handwerk in der Region stärken können und sich diese Veranstaltung als Win-Win-Situation sowohl für die Betriebe als auch für die Schüler/innen in den nächsten Jahren fest etablieren wird.