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Findorff-Realschule Bremervörde

Ein Fest im Kolosseum – Projekt der 10-Klassen

Im Kunstunterricht beschäftigten sich die 10-ten Klassen mit der Architektur der griechischen und römischen Antike. Nach der Auseinandersetzung mit der griechischen Tempelarchitektur fiel der Blick auch auf die außergewöhnliche architektonische Leistung der römischen Baumeister. Dabei wurde deutlich, dass das Kolosseum als ausgeklügeltes, intelligent durchdachtes Bauwerk für Massenveranstaltungen mit Platz für über 50.000 Menschen einem Vergleich mit neuzeitlichen Fußballstadien durchaus standhielt. Im Gespräch über die Nutzung des Gebäudes für Gladiatorenkämpfe, Tierhatzen und Hinrichtungen kam aber auch die ungewöhnliche Grausamkeit der Veranstaltungen zur Sprache.

In der über 400-jährigen Nutzungsgeschichte fanden ca. 500.000 Menschen und viele Millionen exotische Säugetiere in der Manege des Kolosseums einen grausamen Tod. Dieses war vor einigen Jahren Ausgangspunkt für italienische Menschenrechtler, das Kolosseum in den Status eines Mahnmales gegen die Todesstrafe zu erheben. Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Erde eine Todesstrafe ausgesetzt oder ein Land die Todesstrafe abschafft, erstrahlt das Kolosseum für 48 Stunden in goldenem Licht.

Im Unterricht wurde darüber gesprochen, welche weiteren friedlichen Nutzungsmöglichkeiten des Kolosseums für abendliche Kulturveranstaltungen denkbar seien. Aufgabe der Schüler war es, nun in die Rolle eines Eventmanagers zu schlüpfen und sich zu überlegen, wie und mit welchen Mitteln sie ihre Nutzungsidee anhand eines Modells für einen möglichen Auftraggeber verdeutlichen können. Die Wahl des Materials und die Ausgestaltung waren den einzelnen Gruppen frei gestellt. Dabei entstand mit hohem Engagement eine Vielzahl unterschiedlichster Modelle, die sich in Material, Größe und Art der Beleuchtung zum Teil stark voneinander unterscheiden.